Dienstag, 31. Juli 2007
Das Copyright noch nicht scharf genug - nachwürzen notwendig?
https://chaoslinie.blogger.de/stories/869553/
Steve Chabot, republikanischer Abgeordnetet, hat im US-Repräsentantenhaus einen Gesetzesentwurf zur drastischen Verschärfung geistiger Eigentumsrechte eingebracht. Wie sollen nach Intellectual Property Enhanced Criminal Enforcement Act of 2007 bereits der Versuch zu Copyright-Verletzungen strafbar und ahndungsfähig werden, als ob es wirklich erfolgte Verstöße gegen Immaterialgüterrechte sind. Selbst das "Verschwören" mit zwei oder mehr Personen zur Ausführung von Urheberrechtsverletzungen müsste nach dem Gesetz geahndet werden. Dabei sollen Haftstrafen zwischen sechs und zwanzig Jahren fällig werden.
Selbst Lebenslänglich soll es geben beim Einsatz unlizenzierter Software mit Todesfolge oder bei der Verwendung illegal kopierter Programme bei einem Mordversuch.
Strafbar ist natürlich auch das Umgehen technischer Kopierschutzmaßnahmen. Wer Werkzeuge zum Knacken von Systemen zum digitalen Rechtekontrollmanagement (DRM) besitzt, soll im Sinne dieses Entwurfes straf- und zivilrechtlich verfolgbar sein.
Krempl, Stefan : Neuer US-Vorstoß zur drastischen Copyright-Verschärfung via heise online
Selbst Lebenslänglich soll es geben beim Einsatz unlizenzierter Software mit Todesfolge oder bei der Verwendung illegal kopierter Programme bei einem Mordversuch.
Strafbar ist natürlich auch das Umgehen technischer Kopierschutzmaßnahmen. Wer Werkzeuge zum Knacken von Systemen zum digitalen Rechtekontrollmanagement (DRM) besitzt, soll im Sinne dieses Entwurfes straf- und zivilrechtlich verfolgbar sein.
Diese Bestimmung schränkt der Entwurf aber auch teilweise wieder auf die "Fälschung" der verwendeten Kopiersoftware oder der damit erzeugten Ergebnisse ein, um die Regelung stärker auf die Bekämpfung von Produktpiraterie auszurichten.Chabot steht mit seinem Entwurf noch allein da, dennoch könnte er Unterstützungauch in den Reihen der Demokraten finden, die den Kongress seit dem Herbst dominieren. Rückhalt erhält der Abgenordnete auch von der in Washington sitzenden Lobbyvereinigung Copyright Alliance.
Die Interessensgemeinschaft mit zahlreichen Mitgliedern aus der Unterhaltungsindustrie begrüßte vor allem, dass mit dem Entwurf auch die Ressourcen für die Strafverfolger verstärkt werden sollen und so der Kampf gegen "den internationalen Verkehr mit Pirateriegütern" effizienter gestaltet werden könnte.Scharfen Protest übt dagegen die Electronic Frontier Foundation (EFF),die unter anderem beklagt , dass bei dem Entwurf Schadensersatzansprüche für jede widerrechtliche erstellte Kopie fällig werden könnten. Sie hoffen jedoch, dass sich dieser Entwurf genauso wie seine Vorgänger nicht durchsetzt.
Experten gehen aber davon aus, dass sich der US-Kongress dieses Mal nach einer prinzipiellen Einigung über die Reform des Patentsystems verstärkt der Copyright-Novelle zuwenden könnte.Quelle:
Krempl, Stefan : Neuer US-Vorstoß zur drastischen Copyright-Verschärfung via heise online
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Dienstag, 15. Mai 2007
Verschärfung des Copyrights in den USA
https://chaoslinie.blogger.de/stories/791037/
Der amerikanische Justizminister Alberto Gonzales hat einen neuen Gesetzesentwurf zum Schutz von Immaterialgüterrechten vorgestellt. Wird dieser Entwurf umgsetzt, könnten Copyright-Verletzungen in den USA bald deutlich schärfer verfolgt werden. könnten. Der Intellectual Property Protection Act of 2007 () soll bereits der Versuch einer Urheberrechtsverletzung strafbar machen.
Lebenslängliche Haft droht zugleich beim Einsatz unlizenzierter Software mit Todesfolge oder bei der Verwendung illegal kopierter Programme bei einem Mordversuch. Als Beispiel für die Anwendung einer solchen Klausel brachten Vertreter des Justizministeriums dem US-Magazin CNet News zufolge Mitarbeiter eines Krankenhauses ins Spiel, die nicht-lizenzierte Computer-Programme nutzen und damit Schaden anrichten würden.Nun, der maßlose Einsatz von Strafen ist schon öfter in den USA zu beobachten. Aber müssen "normale" versuchte oder ausgeführte Copyright-Verletzungen mit Haftstrafen zwischen einem und zehn Jahren geahndet werden (so der Entwurf)? Dabei wird weder zwischen Privatkopier noch kommerziellen Kopierern unterschieden, so lange nur irgendein finanzieller Gewinn herauskäme. In Zukunft also dann besser nicht mal daran denken, eine Copyright-Verletzung zu begen, denn hier sieht das Justizministerium dieselbe "moralische Schuld" wie bei tatsächlichen Copyright-Sündern.
Die Verfolgung von versuchten und tatsächlichen Urheberrechtsverletzungen will Gonzales deutlich effektiver gestalten. So soll seiner Ansicht nach Ermittlern dabei das Telefonabhören in vergleichbarem Umfang wie bei der Aufklärung von Kapitalverbrechen gestattet werden. Gerätschaften wie Computer, deren Einsatz beim Begehen eines Copyright-Verstoßes beabsichtigt war oder erfolgte, dürften von der Polizei laut dem neuen Vorstoß deutlich einfacher beschlagnahmt werden.Krempl, Stefan: US-Justizminister hält an drastischer Copyright-Verschärfung fest via heise online
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Sonntag, 29. April 2007
Lawrence Lessig am Welttag des geistigen Eigentums
https://chaoslinie.blogger.de/stories/772133/
Bereits am Welttag des geistigen Eigentums stellte sich Lawrence Lessig im Bayerischen Rundfunk der Frage, ob das Copyright noch zu retten ist.
Auszüge des Interviews und ein Podcast bietet die Seite des Rundfunksenders.
Quelle:
"Lessig ist lässig" - Lawrence Lessig im Gespräch auf jetzt.de der Süddeutschen Zeitung
Auszüge des Interviews und ein Podcast bietet die Seite des Rundfunksenders.
Quelle:
"Lessig ist lässig" - Lawrence Lessig im Gespräch auf jetzt.de der Süddeutschen Zeitung
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Dienstag, 10. April 2007
Copyright - the basics
https://chaoslinie.blogger.de/stories/751841/
Auf dieser Website kann man sich über das Copyright der USA informieren. Angefangen bei den den Basics bis hin zu den speziellen Anforderderungen für eine Registrierung.
Offizielle Seite des U.S. Copyright Office
Offizielle Seite des U.S. Copyright Office
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Mittwoch, 28. März 2007
Copyright - Fragen zum Nachdenken.
https://chaoslinie.blogger.de/stories/740885/
In LISNews.org schreibt 'Bibliofuture' über einen Vortrag vor Law Students und stellt drei Fragen:
- Do you have any personal examples of how copyright law is preventing you from helping your patrons?
- Do you feel that copyright law needs to be changed in regards to libraries? If so, how?
- As a librarian what do you think the major issues are in regards to copyright and libraries?
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Montag, 26. März 2007
Zitatrecht eingeklagt
https://chaoslinie.blogger.de/stories/739228/
Was für seltsame Possen das Copyright schlägt, hat gerade eben die Wissenschaftlerin Carol Shloss erleben müssen. Sie wurde gezwungen, ihr Zitatrecht einzuklagen. Im Rahmen von Fair-Use war es bisher möglich, zu zitieren.
Der Nachlass-Verwalter und Enkel des irischen Schriftstellers James Joyce hatte die Literaturprofessorin Shloss wegen der Nutzung von Zitaten verklagt, die die Wissenschaftlerin in einem Buch über die Tochter des Schriftstellers und auf einer Website verwendet hatte. Allerdings hat der Sieg des Fair Use Project und von Carol Shloss, einen bitteren Beigeschmack, denn es gibt Auflagen für die Verwendung dieser Zitate.
Sowohl das Veröffentlichungsrecht für die gedruckte als auch die Online-Fassung gelten nur für das Gebiet der USA. Shloss darf außerdem das erstrittene Recht nicht an andere übertragen. Wissenschaftsfreundlich ist diese Auslegung auf keinen Fall. Sollte sie Schule machen, ist die Freiheit von Wissenschaft und Forschung in den USA und dann wohl auch bald in Europa in Gefahr.
Quellen:
US-Wissenschaftlerin darf nun doch James Joyce zitieren auf heise online
Shloss v. Estate of James Joyce: Settlement via Lawrence Lessig Blog
Der Nachlass-Verwalter und Enkel des irischen Schriftstellers James Joyce hatte die Literaturprofessorin Shloss wegen der Nutzung von Zitaten verklagt, die die Wissenschaftlerin in einem Buch über die Tochter des Schriftstellers und auf einer Website verwendet hatte. Allerdings hat der Sieg des Fair Use Project und von Carol Shloss, einen bitteren Beigeschmack, denn es gibt Auflagen für die Verwendung dieser Zitate.
Sowohl das Veröffentlichungsrecht für die gedruckte als auch die Online-Fassung gelten nur für das Gebiet der USA. Shloss darf außerdem das erstrittene Recht nicht an andere übertragen. Wissenschaftsfreundlich ist diese Auslegung auf keinen Fall. Sollte sie Schule machen, ist die Freiheit von Wissenschaft und Forschung in den USA und dann wohl auch bald in Europa in Gefahr.
Quellen:
US-Wissenschaftlerin darf nun doch James Joyce zitieren auf heise online
Shloss v. Estate of James Joyce: Settlement via Lawrence Lessig Blog
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Freitag, 2. März 2007
Fair Use - neuer Anlauf
https://chaoslinie.blogger.de/stories/714661/
Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses legten am 28. Februar einen Gesetzentwurf vor, der unter bestimmten Voraussetzungen das Knacken von Technischen Schutzmaßnahmen erlauben soll. Dies würde dazu führen, dass der „Digital Millennium Copyright Act“ (DMCA) von 1998 liberalisiert würde.
Mehr dazu:
Gehring, Robert A.: US-Abgeordnete wollen Urheberrecht liberalisieren auf iRights.info
Neuer US-Gesetzesvorschlag will Recht auf Privatkopie stärken auf heise online
Mehr dazu:
Gehring, Robert A.: US-Abgeordnete wollen Urheberrecht liberalisieren auf iRights.info
Neuer US-Gesetzesvorschlag will Recht auf Privatkopie stärken auf heise online
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Montag, 12. Februar 2007
Musikindustrie will nur das schnelle Geld.
https://chaoslinie.blogger.de/stories/694020/
In den USA ist jetzt eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung zurückgezogen worden. Grund ist: Die alleinerziehende Mutter hat sich nicht auf einen Vergleich eingelassen, sondern hat es auf den Prozess ankommen lassen. Da hat der Verband der amerikanischen Musikindustrie (RIAA) die Klage zurückgezogen.
Im Gegenzug wurde die RIAA von der jungen Frau auf Rückerstattung der Prozesskosten verklagt. Die Klägerin bekam Recht.
Hier zeigt sich rasch, worauf es der Musikindustrie wirklich ankommt: schnelles Geld und ungerechtfertigte Urheberrechtsvorteile.
Quelle: heise, Neuer Rückschlag für die US-Musikindustrie
Im Gegenzug wurde die RIAA von der jungen Frau auf Rückerstattung der Prozesskosten verklagt. Die Klägerin bekam Recht.
Hier zeigt sich rasch, worauf es der Musikindustrie wirklich ankommt: schnelles Geld und ungerechtfertigte Urheberrechtsvorteile.
Quelle: heise, Neuer Rückschlag für die US-Musikindustrie
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