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Freitag, 23. Februar 2007
CD-Langzeitarchivierung vorm Scheitern
https://chaoslinie.blogger.de/stories/707158/
Langzeitarchivierung tene, 20:32h
Der Zerfall von CDs bedroht den Bestand des Deutschen Musikarchives in Berlin. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts werden CDs im Archiv gesammelt. Durch Benutzung entstehen Micro-Verletzungen im Schutzlack der CDs, in die Feuchtigkeit zieht. Das führt zu einer Errusion, so dass die CD wie ein Spiegel "blind" wird und somit nicht mehr gelesen werden kann. Hinzu kommen die früher verwendeten Drucklacke, die jetzt ebenfalls den Schutzlack angreifen.
Die Speicherung von Daten auf CDs für die Langzeitarchiverung muss daher als gescheitert angesehen werden. Dies betrifft wohl im großen Rahmen dann auch DVDs, die in ihrer Herstellung ähnlich sind.
Quelle: Deutsches Musikarchiv: CD-Zerfall bedroht Kulturerbe auf Heise online
"Unter idealen Lagerungsbedingungen gebe ich einer CD 50 bis 80 Jahre Lebensdauer", sagt der Leiter des Lehrgebietes Multimedia und Internetanwendungen der Fernuniversität Hagen, Matthias Hemmje. Eine "Lagerung unter idealen Bedingungen" hieße jedoch, dass die CDs nicht angefasst und staub- sowie lichtgeschützt in klimatisierten Räumen aufbewahrt werden müssten, deren Temperatur 18 Grad Celsius nicht übersteigt. An das Abspielen der CD unter solchen Bedingungen sei kaum mehr zu denken.Noch problematischer ist die Situation bei selbstgebrannten CDs, auf denen man Zuhause alte Videofilme, Fotos, Musik und so weiter speichert. Hier empfiehlt Herr Hemmje, die Daten auf externen Festplatten zu speichern. Diesen Weg versucht das Archiv seit 2006 zu gehen. Fraglich ist jedoch, wie dabei mit den CDs und den Informationen vor 2006 umgegangen werden soll? Auch die Speicherung auf Festplatten ist keine Lösung für die Langzeitarchivierung.
Die Speicherung von Daten auf CDs für die Langzeitarchiverung muss daher als gescheitert angesehen werden. Dies betrifft wohl im großen Rahmen dann auch DVDs, die in ihrer Herstellung ähnlich sind.
Quelle: Deutsches Musikarchiv: CD-Zerfall bedroht Kulturerbe auf Heise online
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Vernetzung total
https://chaoslinie.blogger.de/stories/707149/
Das hat ja schon wirklich einen anekdotischen Charakter. In Russland soll es Web 2.0 auch bald für Alkoholiker geben. Da sitzt man zwar immer noch allein vorm Computer, kann aber mit Hilfe eines USB-Glases feststellen, wie voll oder leer die Gläser der Saufkumpane sind. Wenn das nicht die Gemeinschaft fördert?
Quelle: Russland: Web 2.0 für Alkoholiker in PC Professionell (Testticker.de)
Quelle: Russland: Web 2.0 für Alkoholiker in PC Professionell (Testticker.de)
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Web 2.0 [ I ]
https://chaoslinie.blogger.de/stories/707136/
Gedanken zur Informationswelt tene, 20:09h
Ganz klar muss eines erstmal gesagt werden. Web 2.0 bedarf eines hohen Maße an Informationskompetenz. Nie zu vor war es dem normalen Leser möglich, auf so umfassende Informationsmöglichkeiten aus erster Hand zuzugreifen. Allerdings ist nicht immer alles rechtens oder richtig, was man da so finden kann. Jeder kann schreiben, jeder kann gelesen werden und häufig kann jeder nicht nur einen Kommentar hinterlassen, sondern auch selber die Beiträge korrigieren. Dann alles noch rasch über ein RSS-Feed Zuhause auf den Rechner geladen und schon ist die Welt nicht mehr wie sie war.
Sicher ist nur der im Netz unterwegs, der die Regeln der neuen Kulturtechnik beherrscht.
Hier muss man selbst erkennen, wie vertrauenswürdig eine Quelle ist. Hier muss man einschätzen können, welche Zwecke verfolgt werden.
Bei allem was wichtig ist: Ja, die Bedienung ist kinderleicht. Jeder kann ohne Vorkenntnisse in Webseitengestaltung und im Schreiben einfach loslegen. Das, was man braucht, kann man sich durch "Learning-by-Doing" und "Freunde-fragen" selbst aneignen. Allerdings ist das Web 2.0 kein gefahrenloser Spielplatz für Kinder. Wie in den Chats hat zu Privates nichts in einer Öffentlichkeit wie der anonymen Web2.0-Welt verloren. Fremde können sich so Informationen verschaffen, die man nicht gerne jedem in die Hand geben würde. Anonymität ist ein fälschlicher Schutz. Sicherlich mag nicht jeder herausfinden, wer dahinter steckt, aber durch das Netzwerk kann man mit wenig Geschick private Informationen herausfiltern.
Sicher ist nur der im Netz unterwegs, der die Regeln der neuen Kulturtechnik beherrscht.
Hier muss man selbst erkennen, wie vertrauenswürdig eine Quelle ist. Hier muss man einschätzen können, welche Zwecke verfolgt werden.
Bei allem was wichtig ist: Ja, die Bedienung ist kinderleicht. Jeder kann ohne Vorkenntnisse in Webseitengestaltung und im Schreiben einfach loslegen. Das, was man braucht, kann man sich durch "Learning-by-Doing" und "Freunde-fragen" selbst aneignen. Allerdings ist das Web 2.0 kein gefahrenloser Spielplatz für Kinder. Wie in den Chats hat zu Privates nichts in einer Öffentlichkeit wie der anonymen Web2.0-Welt verloren. Fremde können sich so Informationen verschaffen, die man nicht gerne jedem in die Hand geben würde. Anonymität ist ein fälschlicher Schutz. Sicherlich mag nicht jeder herausfinden, wer dahinter steckt, aber durch das Netzwerk kann man mit wenig Geschick private Informationen herausfiltern.
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