... newer stories
Freitag, 13. Juli 2007
Sony BMG vs. Mediamax oder Un-CD vs. Unding
https://chaoslinie.blogger.de/stories/853296/
Kommen wir mal wieder zu wirksamen technischen Schutzmaßnahmen... oder die lange Geschichte der Un-CDs von BMG geht weiter.
Sony BMG hat eine Klage gegen The Amergence Group (ehemals SunnComm) und deren Vertriebsarm MediaMax bei einem Gericht des US-Bundesstaates New Yorkeingebracht. Der Musikkonzern verlangt dabei zwölf Millionen Dollar Schadenersatz (umgerechnet rund 8,7 Millionen Euro).
Amergence hatte Sony BMG die Kopierschutzsoftware MediaMax geliefert, die im Jahr 2005 auf Millionen von CD-ähnlichen Musikträgern, so genannten Un-CDs, in Umlauf gebracht wurde.
The Amergence Group weist die Anschuldigungen zurück und bemerkt: der Anlass für die gegen Sony BMG gerichteten Gerichtsverfahren war der Einsatz des XCP-Rootkits und nicht der Einsatz ihrer MediaMax-Software gewesen.
Quelle:
Sokolov, Daniel AJ : Sony BMG verklagt Lieferanten des Kopierschutzes Mediamax via heise online
Sony BMG hat eine Klage gegen The Amergence Group (ehemals SunnComm) und deren Vertriebsarm MediaMax bei einem Gericht des US-Bundesstaates New Yorkeingebracht. Der Musikkonzern verlangt dabei zwölf Millionen Dollar Schadenersatz (umgerechnet rund 8,7 Millionen Euro).
Amergence hatte Sony BMG die Kopierschutzsoftware MediaMax geliefert, die im Jahr 2005 auf Millionen von CD-ähnlichen Musikträgern, so genannten Un-CDs, in Umlauf gebracht wurde.
Wurde die Musikscheibe in ein CD-ROM-Laufwerk eingelegt, installierte sich auf Windows- und Mac-OS-Systemen die MediaMax-Kopierschutzsoftware. Die Software enthielt jedoch Sicherheitslücken. Ein später veröffentlichter Uninstaller öffnete ebenso wie ein erster Patch neue Sicherheitslücken.In diesem Rahmen hatte Sony BMG auch Probleme mit einem DRM-Rootkit namens XCP der britischen Firma First4Internet. Der Einsatz von MediaMax und von XCP sorgte bei Sony BMG zu einem riesigen PR-Desaster.
Schließlich musste der Konzern Entschädigungen an Kunden bezahlen, ein Rückrufprogramm für die betroffenen Un-CDs starten und nach Gerichtsverfahren in diversen US-Bundesstaaten Geldbußen entrichten.Diese Kosten möchte Sony BMG offenbar von Amergence ersetzt bekommen. Dazu verklagt Sony BMG das Unternehmen wegen Nachlässigkeit, unfairer Geschäftspraktiken und des Bruchs des Lizenzabkommens, da die Software offensichtlich nicht wie garantiert funktioniert habe.
The Amergence Group weist die Anschuldigungen zurück und bemerkt: der Anlass für die gegen Sony BMG gerichteten Gerichtsverfahren war der Einsatz des XCP-Rootkits und nicht der Einsatz ihrer MediaMax-Software gewesen.
Quelle:
Sokolov, Daniel AJ : Sony BMG verklagt Lieferanten des Kopierschutzes Mediamax via heise online
... link
Proprietäre Dateiformate sind ein Problem
https://chaoslinie.blogger.de/stories/853247/
Langzeitarchivierung tene, 15:53h
Dateiformate, die in proprietären Systemen verwendet werden, müssen auf Dauer rückwärtskompatibel sein, will man die Daten auch noch Jahre später lesen können. Das verursacht einen immer größeren Entwicklungsaufwand bei neuen Versionen. Für eine Langzeitarchivierung ist dies jedoch tödlich.
BBC schreibt dazu:
Georg Greve und Joachim Jakobs von der Free Software Foundation Europeweisen mit vollem Recht darauf hin, dass Microsoft mit seiner Politik der Hauptverursacher des Problems ist. Eine Benutzung von offenen Formaten wie ".odf" hätte das Problem in diesem Ausmaß gar nicht erst entstehen lassen.
Da stellt sich natürlich schon die Frage:
Microsoft in der Dateiformat-Falle auf Maikatze liest...
Microsoft in der Dateiformat-Falle newsticker.de
Questions for Microsoft on open formats BBC News
BBC schreibt dazu:
Digital information could potentially be stored without loss of quality for a very long time to come.
But without knowledge about the encoding, our documents will become a meaningless series of ones and zeroes to future generations, just like cave paintings are too often meaningless bits of colour on stone to us.
Deshalb hat Microsoft vor kurzem den britischen National Archives angeboten, bei der Migration älterer proprietärer Dateiformate in aktuelle behilflich zu sein - und sich ein Eigentor geschossen.Was für eine nette Geste. Allerdings muss man auch mal hinterfragen, wer für dieses Schlamassel verantwortlich ist.
Georg Greve und Joachim Jakobs von der Free Software Foundation Europeweisen mit vollem Recht darauf hin, dass Microsoft mit seiner Politik der Hauptverursacher des Problems ist. Eine Benutzung von offenen Formaten wie ".odf" hätte das Problem in diesem Ausmaß gar nicht erst entstehen lassen.
Da stellt sich natürlich schon die Frage:
Why did and does Microsoft refuse to participate in the existing standardisation effort?Quellen:
Microsoft in der Dateiformat-Falle auf Maikatze liest...
Microsoft in der Dateiformat-Falle newsticker.de
Questions for Microsoft on open formats BBC News
... link
DRM und Ubiquität
https://chaoslinie.blogger.de/stories/853225/
Digitale Projekte tene, 15:31h
Ich liebe Fremdwörter, für die man erstmal im Lexikon nachschauen muss, was sie heißen und die aber plötzlich in aller Munde sind... Nun ist Ubiquität so ein Wort, das wie Open Access als Gegenstück zu DRM gewertet werden kann.
Kölling, Martin: Kopierschutz light in: Technology Review Blog
Heller, Christian: DRM vs. Ubiquität auf furtur:plom
Kopierschutz light in Japan netzpolitik.org
Ubiquität ist ein anderes Wort für Allgegenwart und verheißt in diesem Zusammenhang langfristig: eine Welt, in der mir mein Content überall zur Verfügung steht.
Während in Europa Bürokraten und Bosse darüber nachdenken, wie sie den Menschen die Lust am Zeitalter der digitalen Vollvernetzung durch restriktive Kopierschutzbestimmungen aber so richtig vergällen können, will Japans Innenministerium die Industrie zur Lockerung bestehender Fesseln zwingen. Ab nächsten Jahr wollen die Regulatoren Privatpersonen statt einer Kopie neun Kopien von auf Videorekorder-Festplatten gespeicherten Digital-TV-Inhalten erlauben, verriet die größte Tageszeitung des Landes Yomiuri.Ideokatismus in Japan? Ein wenig schon, zeigt es doch, dass im Gegensatz zu Deutschland, begriffen worden ist, welche Macht vom Wissen für Jedermann ausgehen kann.
Japans Regierung geht es dabei natürlich nicht allein um das Kundenwohl. Sie will damit verhindern, dass der Kontrollwunsch der Inhalteproduzenten über ihre leicht kopierbaren digitalen Inhalte die Verwirklichung der amtlichen Vision ausbremst, Japan zur weltweit führenden ubiquitären Gesellschaft aufzurüsten.Quellen:
Kölling, Martin: Kopierschutz light in: Technology Review Blog
Heller, Christian: DRM vs. Ubiquität auf furtur:plom
Kopierschutz light in Japan netzpolitik.org
... link
Haben wir den 11.11.???
https://chaoslinie.blogger.de/stories/853192/
Die 11.111.111te .de-Domain ist vergeben worden. Ein griechischer Geschäftsmann in Deutschland hat sich für seine Druckerei diese Schnapszahl-Domain gesichert.
Quelle:
11.111.111te .de-Domains vergeben via golem.de
Quelle:
11.111.111te .de-Domains vergeben via golem.de
... link
... older stories