Sonntag, 1. April 2007
Vollbeschäftigung in Sicht...
https://chaoslinie.blogger.de/stories/745077/
Urheberrecht tene, 18:19h
Wir schaffen uns unsere Vollbeschäftigung nach dem Baukastenprinzip. Verschärfen wir das Urheberrecht und erschweren somit den Zugang zur Information, benötigen wir mehr Leute, die mit der Informationsbeschaffung oder ggf. "Neuerfindung" von Informationen beschäftigt sind. Dadurch sichern wir auf Dauer die Vollbeschäftigung.
Im Interview meinte Walter M. Miller, Künstler und Ökonom zu Bettina Winsemann:
Bettina Winsemann im Gespräch mit Walter M. Miller: Das Urheberrecht ist der Schlüssel zur Vollbeschäftigung in Telepolis
(Ein Beitrag zum 1. April)
Im Interview meinte Walter M. Miller, Künstler und Ökonom zu Bettina Winsemann:
Analoge Kopien sind ja weiterhin möglich, nur digitale Kopien nicht mehr. So wird jedenfalls §52 des neuen Urheberrechtes interpretiert. Also müsste Subito beispielsweise einfach jedes Mal wieder neue analoge Kopien anfertigen. Meine Vision ist, dass diese Kopien nun von den heutigen Arbeitssuchenden und Sozialhilfeempfängern angefertigt werden.Das ganze Interview:
Bettina Winsemann im Gespräch mit Walter M. Miller: Das Urheberrecht ist der Schlüssel zur Vollbeschäftigung in Telepolis
(Ein Beitrag zum 1. April)
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Freitag, 30. März 2007
Streitwert bei Hörbüchern
https://chaoslinie.blogger.de/stories/743200/
Urheberrecht tene, 12:49h
Wer geschützte Hörbücher bei eBay als eine so genannte "Raubkopie" anbietet, muss damit rechnen, dass er mit bis zu 25.000 Euro zur Kasse gebeten werden kann.
So hat das Amtsgericht (AG) Köln entschieden (Urteil vom 23. Januar, Az. 124 C 375/06).
Das Urteil
Urteil zu Abmahngebühren bei Raubkopien-Angebot des Amtsgericht Köln
Quellen:
G Köln: Abmahnkosten bei Online-Anbieten von Raubkopien
25.000 Euro Streitwert bei Raubkopien via Börsenblatt Online
So hat das Amtsgericht (AG) Köln entschieden (Urteil vom 23. Januar, Az. 124 C 375/06).
Das Urteil
Urteil zu Abmahngebühren bei Raubkopien-Angebot des Amtsgericht Köln
Quellen:
G Köln: Abmahnkosten bei Online-Anbieten von Raubkopien
25.000 Euro Streitwert bei Raubkopien via Börsenblatt Online
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Montag, 26. März 2007
"Information und Ethik"
https://chaoslinie.blogger.de/stories/739253/
Urheberrecht tene, 16:18h
Dies war das Motto des 3. Leipziger Kongresses für Information und Bibliothek in - wie nicht anders zu erwarten - Leipzig. Im Rahmen dieses Kongresses hat hat Wikimedia Deutschland Empfehlungen für Digitalisierungsprojekte herausgegeben. Unter dem Grundsatz: “Gemeinfreies bleibt gemeinfrei” werden Rechtsempfehlungen ausgesprochen, damit Digitalisate von gemeinfreien Werken auch weiterhin gemeinfrei bleiben. Dies ist dem Open Access-Gedanken verpflichtet, den Wikimedia sowieso folgt. Geschaffen werden soll eine "Digitale Wissensallmende".
Wikimedia veröffentlicht Empfehlungen für Digitalisierungsprojekte auf Wikimedia Deutschland
Gemeinfreies bleibt gemeinfrei, Normdaten fast frei via IB Weblog
Wikimedia Deutschland will mit seinen Empfehlungen Kultureinrichtungen unterstützen, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind und sich deshalb nicht an dem Versuch beteiligen möchten, gemeinfreie Werke zu remonopolisieren. Gleichzeitig appelliert der gemeinnützige Verein an die Bundesregierung, der Absichtserklärung auf dem UNO-Weltgipfel Taten folgen zu lassen und diesen Aspekt bei der Erarbeitung der nationalen Digitalisierungsstrategie im Rahmen der europäischen digitalen Bibliothek zu berücksichtigen.Quellen:
Wikimedia veröffentlicht Empfehlungen für Digitalisierungsprojekte auf Wikimedia Deutschland
Gemeinfreies bleibt gemeinfrei, Normdaten fast frei via IB Weblog
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Sonntag, 25. März 2007
Erstickt das Internet die Kultur?
https://chaoslinie.blogger.de/stories/738313/
Urheberrecht tene, 15:54h
„Wer Bücher stiehlt, in dessen Hand soll sich das Buch in eine reißende Schlange verwandeln. Der Schlagfluss soll ihn treffen und all seine Glieder lähmen. Laut schreiend soll er um Gnade winseln, und seine Qualen sollen nicht gelindert werden, bis er in Verwesung übergeht. Bücherwürmer sollen in seinen Eingeweiden nagen.“
(Inschrift in der Bibliothek des Klosters San Pedro in Barcelona)
Im Internet nagen sich bereits tausende von Würmern durch die Eingeweide des Netzes und dennoch lässt es sich nicht kleinkriegen.
Das Urheberrecht, welches auch im Netz gilt und Urhebern einen Verdienst sichern soll - was selten genug auch in der Verlagswelt wirklich funktioniert - beginnt zu bröckeln und ständiger Mißachtung und wird zu einem Schreckensinstrument der Verwerter.
Weil das Urheberrecht trotz seiner Schutzfunktion der Allgemeinheit reichliche Nutzungsmöglichkeiten gibt, ist es der Sauerstoff des Internets. Unter diesem Motto veröffentlich die Süddeutsche Zeitung einen Artikel. Heribert Prantl beweist uns nun, warum wir nicht nur Zwei Klicks vom Abgrund entfernt sind, sondern auch, warum wir das Urheberrecht benötigen, um nicht später sagen zu müssen, ist das Internet: Ende der Kultur?.
Quelle:
Prantl, Heribert: Internet: Ende der Kultur? in der Süddeutschen Zeitung
(Inschrift in der Bibliothek des Klosters San Pedro in Barcelona)
Im Internet nagen sich bereits tausende von Würmern durch die Eingeweide des Netzes und dennoch lässt es sich nicht kleinkriegen.
Das Urheberrecht, welches auch im Netz gilt und Urhebern einen Verdienst sichern soll - was selten genug auch in der Verlagswelt wirklich funktioniert - beginnt zu bröckeln und ständiger Mißachtung und wird zu einem Schreckensinstrument der Verwerter.
Weil das Urheberrecht trotz seiner Schutzfunktion der Allgemeinheit reichliche Nutzungsmöglichkeiten gibt, ist es der Sauerstoff des Internets. Unter diesem Motto veröffentlich die Süddeutsche Zeitung einen Artikel. Heribert Prantl beweist uns nun, warum wir nicht nur Zwei Klicks vom Abgrund entfernt sind, sondern auch, warum wir das Urheberrecht benötigen, um nicht später sagen zu müssen, ist das Internet: Ende der Kultur?.
Quelle:
Prantl, Heribert: Internet: Ende der Kultur? in der Süddeutschen Zeitung
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Samstag, 17. März 2007
Die globale Enteignungsmaschinerie - stellt das Urheberrecht in Frage
https://chaoslinie.blogger.de/stories/730587/
Urheberrecht tene, 23:18h
Millionenfach werden im Netz Urheberrechtsverletzungen begangen. Fragt danach noch überhaupt jemand oder ist es noch unter Kontrolle zu bekommen?
Prantl, Heribert: Zwei Klicks vom Abgrund entfernt in der Süddeutschen Zeitung
Wer hinein will, muss zahlen - Honorare und Lizenzen. Das ist die Grundidee, und sie hat zweihundert Jahre lang leidlich gut funktioniert. Aber dann kam das Internet; es funktioniert wie eine globale Enteignungsmaschinerie. Es enteignet den geistigen Arbeiter oder den, der ihm diese Arbeit zur wirtschaftlichen Nutzung abgekauft hat.Berichten tut Herbert Prantl über die Klage der Firma Viacom gegen Googles YouTube.
Die Klage folgt amerikanischem Recht. Betrachtet man die Angelegenheit nach deutschem Recht, fällt einem der Artikel 14 Grundgesetz ein. Der Schutz des Eigentums gilt auch für das geistige Eigentum. Allerdings steht im Artikel 14 auch der Satz: Eigentum verpflichtet. Dieser Satz verpflichtet aber nicht dazu, sich das Eigentum wegnehmen zu lassen.Der ausführliche Artikel:
Prantl, Heribert: Zwei Klicks vom Abgrund entfernt in der Süddeutschen Zeitung
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Sonntag, 11. März 2007
Pro Künstler und Autoren...
https://chaoslinie.blogger.de/stories/723769/
Urheberrecht tene, 20:52h
Was bedeutet eigentlich diese Aussage des Bundesrates? Nun für Nutzer von urheberrechtlich geschütztem Material nichts Gutes.
mehr dazu:
Bundesrat für leichtere Enttarnung von Urheberrechtsverletzern auf heise online
Neben Lauschangriffen heißt dies wohl nun auch ein Ja zu einem verstärkten Einsatz von Kontrollsystemen wie DRM.
Der Bundesrat hat sich gemäß den Wünschen der Musikindustrie für die Streichung des Richtervorbehaltes bei den geplanten AuskunftsAnprüchen [sic!] gegen Internetprovider über Nutzerdaten und für eine Erhöhung der Schadensersatzregelung bei Verstößen etwa gegen Urheber-, Marken- oder Patentrechte ausgesprochen.
mehr dazu:
Bundesrat für leichtere Enttarnung von Urheberrechtsverletzern auf heise online
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Mittwoch, 7. März 2007
Sind gemeinfreie Werke wirklich Werke der Public Domain?
https://chaoslinie.blogger.de/stories/719737/
Urheberrecht tene, 20:07h
In Archivalia - heute schon mehrfach drauf bezogen, gibt es eine heftige Diskussion zur Gemeinfreiheit. Nun so einfach Gemeinfreiheit mit Public Domain gleichzusetzen, hieße meiner Meinung nach zu sagen, das Urheberrecht ist Copyright. Allerdings müssen an dieser Stelle Juristen laut aufjaulen, denn wir sprechen hier über zwei unterschiedliche Rechtssysteme, die im Endeffekt zu ähnlichen (!) Ergebnissen kommen. Seine Urheberpersönlichkeitsrechte kann man in Deutschland nicht veräußern (§ 29 UrhG), auch wenn man auf eine aktive Verfolgung verzichten könnte. Aber selbst wenn man in einem Fall diese nicht verfolgt, so kann man es in einem anderen dennoch tun. Werke der Public Domain unterliegen dem Copyright, wo vor allem kommerzielle Interessen verfolgt werden. Betroffen sind also im deutschen wie im amerikanischen Rechtssystem die Verwertungsinteressen, sprich wieviel Geld man damit verdienen kann.
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Wissensalmende
https://chaoslinie.blogger.de/stories/719327/
Urheberrecht tene, 14:17h
Schon gestern bin ich über den Eintrag bei Archivalia gestolpert, allerdings fehlte da noch der Link zu dem Netzwerk Wissensallmende.de
Wir haben eine Organisation mit dem Titel „Netzwerk freies Wissen“ gegründet, die einen übergreifenden Diskurs zum Schutz und Erhalt der Wissensallmende etablieren und dadurch die entstehende Bewegung unterstützen will. Zusammen mit unserer Kampagnenarbeit wollen wir so die politischen und ökonomischen Entscheidungen im Sinne der Wissensallmende beeinflussen.Wissensallmende.de
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Freitag, 2. März 2007
Urheberrecht globales Thema
https://chaoslinie.blogger.de/stories/714654/
Urheberrecht tene, 16:28h
Nun seit den Berichten über "Raubkopierer", die über das Internet in den P2P-Börsen urheberrechtlich geschütztes Material verbreiteten, sollte klar sein, dass das Urheberrecht ein internationales Thema ist. Diesem Fakt trug die Electronic Frontier Foundation [EFF] nun Rechnung und eröffnete ein Büro in Brüssel.
Das EFF-Büro in Brüssel solle dazu beitragen, dass aktuelle europäische Entwicklungen in die globale Debatte mit aufgenommen werden, teilte die Organisation zur Eröffnung ihrer Europa-Niederlassung Anfang Februar mit.
Das ganze Interview:
"Digitale Rechte sind ein globales Thema"
Das EFF-Büro in Brüssel solle dazu beitragen, dass aktuelle europäische Entwicklungen in die globale Debatte mit aufgenommen werden, teilte die Organisation zur Eröffnung ihrer Europa-Niederlassung Anfang Februar mit.
Das ganze Interview:
"Digitale Rechte sind ein globales Thema"
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Freitag, 9. Februar 2007
Streit um Online-Bücher beigelegt
https://chaoslinie.blogger.de/stories/691580/
Urheberrecht tene, 16:07h
Heise verkündet: Verlage und Bibliotheken legen Streit um Online-Verwertung bei. Zukünftig sollen die Preise durch Gerichte für den Buchhandel und die Bibliotheken auf Angemessenheit überprüft werden.
Bildung und Wissenschaft könnten nur dann auf hohem Niveau bleiben, wenn beim Urheberrecht marktwirtschaftliche Anreize mit einem umfassenden Versorgungsangebot der Bibliotheken verbunden seien, sagte Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder.
Die Bibliotheken versprechen, digitale Bücher zu marktgerechten Preisen zu erwerben. Dafür werden die Verlage interessante Online-Angebote für Bibliotheken entwickeln, so dass deren Benutzer die Werke auch unabhängig vom Standort des Rechners verwenden können.
Die Frage ist, ob dadurch nicht noch mehr Streitigkeiten entstehen. Wird es nicht teuerer für beide Seiten, wenn immer wieder Gerichte eingeschaltet werden müssen, um die "Angemessenheit" der Vergütung und der Verwendung zu überprüfen? In welchen Zeitabschnitten soll dies geschehen? Wer regelt dies zentral für die Bibliotheken? Und wer soll eigentlich diese Mehrkosten tragen? Der Bibliotheksbenutzer, der Steuerzahler? Und wie stark sind die Rechte der Bibliotheken bei einem auf den Markt ausgerichteten System?
Bildung und Wissenschaft könnten nur dann auf hohem Niveau bleiben, wenn beim Urheberrecht marktwirtschaftliche Anreize mit einem umfassenden Versorgungsangebot der Bibliotheken verbunden seien, sagte Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder.
Die Bibliotheken versprechen, digitale Bücher zu marktgerechten Preisen zu erwerben. Dafür werden die Verlage interessante Online-Angebote für Bibliotheken entwickeln, so dass deren Benutzer die Werke auch unabhängig vom Standort des Rechners verwenden können.
Die Frage ist, ob dadurch nicht noch mehr Streitigkeiten entstehen. Wird es nicht teuerer für beide Seiten, wenn immer wieder Gerichte eingeschaltet werden müssen, um die "Angemessenheit" der Vergütung und der Verwendung zu überprüfen? In welchen Zeitabschnitten soll dies geschehen? Wer regelt dies zentral für die Bibliotheken? Und wer soll eigentlich diese Mehrkosten tragen? Der Bibliotheksbenutzer, der Steuerzahler? Und wie stark sind die Rechte der Bibliotheken bei einem auf den Markt ausgerichteten System?
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