"Unter idealen Lagerungsbedingungen gebe ich einer CD 50 bis 80 Jahre Lebensdauer", sagt der Leiter des Lehrgebietes Multimedia und Internetanwendungen der Fernuniversität Hagen, Matthias Hemmje. Eine "Lagerung unter idealen Bedingungen" hieße jedoch, dass die CDs nicht angefasst und staub- sowie lichtgeschützt in klimatisierten Räumen aufbewahrt werden müssten, deren Temperatur 18 Grad Celsius nicht übersteigt. An das Abspielen der CD unter solchen Bedingungen sei kaum mehr zu denken.Noch problematischer ist die Situation bei selbstgebrannten CDs, auf denen man Zuhause alte Videofilme, Fotos, Musik und so weiter speichert. Hier empfiehlt Herr Hemmje, die Daten auf externen Festplatten zu speichern. Diesen Weg versucht das Archiv seit 2006 zu gehen. Fraglich ist jedoch, wie dabei mit den CDs und den Informationen vor 2006 umgegangen werden soll? Auch die Speicherung auf Festplatten ist keine Lösung für die Langzeitarchivierung.
Die Speicherung von Daten auf CDs für die Langzeitarchiverung muss daher als gescheitert angesehen werden. Dies betrifft wohl im großen Rahmen dann auch DVDs, die in ihrer Herstellung ähnlich sind.
Quelle: Deutsches Musikarchiv: CD-Zerfall bedroht Kulturerbe auf Heise online
... link
Quelle: Russland: Web 2.0 für Alkoholiker in PC Professionell (Testticker.de)
... link
Sicher ist nur der im Netz unterwegs, der die Regeln der neuen Kulturtechnik beherrscht.
Hier muss man selbst erkennen, wie vertrauenswürdig eine Quelle ist. Hier muss man einschätzen können, welche Zwecke verfolgt werden.
Bei allem was wichtig ist: Ja, die Bedienung ist kinderleicht. Jeder kann ohne Vorkenntnisse in Webseitengestaltung und im Schreiben einfach loslegen. Das, was man braucht, kann man sich durch "Learning-by-Doing" und "Freunde-fragen" selbst aneignen. Allerdings ist das Web 2.0 kein gefahrenloser Spielplatz für Kinder. Wie in den Chats hat zu Privates nichts in einer Öffentlichkeit wie der anonymen Web2.0-Welt verloren. Fremde können sich so Informationen verschaffen, die man nicht gerne jedem in die Hand geben würde. Anonymität ist ein fälschlicher Schutz. Sicherlich mag nicht jeder herausfinden, wer dahinter steckt, aber durch das Netzwerk kann man mit wenig Geschick private Informationen herausfiltern.
... link
In der Petition wird DRM-Systemen vorgeworfen, sie schränkten die Möglichkeiten der Verbraucher ein, auch konkurrierende Angebote zu nuten. Grund dafür ist die häufige Systemabhängigkeit wie beispielsweise bei FairPlay von Apples iTunes.
"DRM überwacht nicht nur die Einhaltung von technischen Schutzmaßnahmen. Es gibt den Rechteinhabern auch noch nie da gewesene Auswahlmöglichkeiten, wie und zu welchem Preis ein Verbraucher digitale Medien kaufen und nutzen kann", heißt es in einer Stellungnahme der Regierung. "Es ist klar, dass die Bedürfnisse und Rechte der Anwender beachtet werden müssen. Sie müssen darüber informiert werden, was genau sie kaufen, wie und wo sie das Produkt nutzen dürfen und welche Beschränkungen bestehen."
Mehr dazu: Graeme Wearden und Stefan Beiersmann Britische Regierung lehnt DRM-Verbot ab auf ZDNet.de
... link
Neue Offenheit für noch engere Netzwerke
... link
... link
Die Diskussion, ob Wikipedia zitierfähig ist oder nicht, ist auch an unserem Institut zu finden. Heise berichtet: Das Middlebury College (Vermont) hat sich dazu entschieden Wikipedia als wissenschaftliche Quelle zu verbieten.
Don Wyatt, der Leiter der Fakultät, erklärte, die Lehrer hätten die Aufgabe, "die Verbreitung von Falschinformationen zu reduzieren. Auch wenn Wikipedia einigen Wert besitzt, vor allem den Wert, Studenten zu zitierbaren Quellen zu führen, ist es nicht selbst eine geeignete Quelle für Zitate."
Es gibt bereits auch eine Reaktion von Wikipedia selbst.
Jimmy Wales, der Mitbegründer von Wikipedia, findet das Verbot, Wikipedia als Quelle für Zitate zu verwenden, nicht kritikwürdig: "Sie empfehlen eigentlich genau, was wir vorgeschlagen haben: Studenten sollten keine Enzyklopädien zitieren. Ich hoffe, dass sie auch nicht die Encyclopaedia Britannica zitieren."
Hier wird ein offener Weg bestritten. Es geht um mehr Informationskompetenz, die sich die Studenten aneignen sollen. Wörterbücher und Enzyklopädien sind Werke, die Allgmeinwissen - sprich Wissen, das jeder besitzen sollte - enthalten. Sie sind nicht zitierfähig.... link
Statt bei illegalem Herunterladen von Dateien zu sehr auf Strafen zu setzen, müsse die Qualität der Bezahlangebote verbessert werden.
"Man hat sich bisher fast ausschließlich über den Schutz Gedanken gemacht. Man hätte schon früher mehr über Nutzer und ihre Wünsche nachdenken sollen", kritisierte der Experte. "Mit gekauften Produkten muss man einen Mehrwert haben wie erweiterte Suchmöglichkeiten und bessere Klangqualität." Eine andere Möglichkeit, die Angebotsqualität zu verbessern sei, "wenn das System mich kennt und ein persönliches Unterhaltungsprogramm oder passende Kaufempfehlungen liefert."
Quelle:
Medienexperte: Mehr Angebotsqualität statt Strafen bei Raubkopien bei heise online
... link
Wikipedia-Gründer Jimmy Wales meinte im Interview von Nikolaus Piper:
Es geht darum, eine offene und transparente Suchmaschine zu schaffen, die auf frei verfügbarer Software nach dem Open-Source-Prinzip basiert. Und dafür gibt es sicher Bedarf. [...] Eine offene Gesellschaft braucht Offenheit und Transparenz in ihren Institutionen. Die Art und Weise, wie die Suche im Internet organisiert wird, ist daher fundamental.
Das ganze Interview:
"Eine offene Gesellschaft braucht offene Institutionen"
... link
Und dann frage ich mich... Woher kommt mir das neue Design so bekannt vor? Da hat man ein wenig das Design von Google News benutzt, ein wenig... Nein, man hat sich dem allgemeinen Design-Geschmack angepasst. Content-Management statt Unverwechselbarkeit, Spielereien statt Sachlichkeit. Bin ich bei der FAZ gelandet?
Das war dann wohl komplett etwas anderes als man erreichen wollte... Lieber Design-Rolle rückwärts und damit erkennbar und seriös als das, was sich dem geneigten Betrachter bietet, vor allem mit Browser-Stand vor Firefox 1.x oder IE 5.x...
... link


